Bemerkenswert

1610 – 1. Carrie Bradshaw aus dem Patti!

2 Wochen Urlaub. 2 Wochen Roadtrip. 2 Wochen ferne Länder. 2 Wochen Staunen. 2 Wochen Sehnsucht. 2 Wochen Wir. Nach 2 Wochen die Ernüchterung zurück im Alltag. Nach 2 Wochen die Frage, wie geht es weiter?
Unser Urlaub vor 2 Wochen hat alles auf den Kopf gestellt. Wir waren 2 Wochen mit dem Bulli unterwegs. Wir haben 2 Wochen auf knapp 5m² gelebt. Wir wussten 2 Wochen lang nicht, wo wir am nächsten Tag sein werden. 2 Wochen lang hieß es Kompromisse machen, Pläne über Bord werfen, am Straßenrand duschen, unruhige Nächte haben, stundenlang im Auto sitzen… Wir haben jede einzelne Minute genossen und die einzige wirkliche Herausforderung dieser Reise hat sich erst ergeben, als wir wieder zuhause waren.

Wie schaffen wir im Alltag mehr Zeit für uns als Paar? Wir wollen uns nicht mehr nur tagtäglich erschöpft nach der Arbeit sehen. „WIR“ wollen an erster Stelle stehen!

Auf dieses Thema werde ich noch gezielter beim nächsten Mal eingehen. Heute dient es lediglich als meine Einleitung, denn wenn ich mehr Zeit mit meinem Partner haben möchte, dann muss ich auch etwas dafür tun.
Und so habe ich wieder angefangen mir vorzustellen, wie schön es doch wäre, mit diesem Blog, mit meinen Geschichten, Fantasien und Träumerein etwas Geld zu verdienen. Eine eigene Kolumne. Carrie Bradshaw aus dem Patti!

Der Stil meiner Beiträge hat vom ersten Tag an die Form einer Kolumne. Ich habe Euch auf meine Weltreise mitgenommen, Euch zu der Zeit schon an meiner Gefühlswelt teilhaben lassen und bei meinen letzten Beiträgen bin ich bereits mehr in die Tiefe gegangen. Ich habe Feedback erhalten, Einige von Euch haben sich angesprochen gefühlt und mir Ihre Gedanken mitgeteilt, persönliche Worte hinterfragten, warum ich nicht mehr aus dieser Schreiberei machen würde. Irgendwas scheint da also zu sein und dieses irgendwas versuche ich nun ausfindig zu machen!


Ich heiße Euch Herzlich Willkommen zu meiner Kolumne 1610. Von nun an werde ich Euch jeden Montag um 16:10 Uhr vom ersten Arbeitstag der Woche erlösen und in meine Gedankenwelt entführen. Die Themen werden kunterbunt. Von schwarz bis weiß, von rot bis grün.

Es wäre mir eine große Ehre, wenn ihr mich auch auf dieser Reise begleitet!

Vermutlich werde ich in diesem Zusammenhang meine Homepage noch ein weiteres Mal überarbeiten – so ganz entspricht sie immer noch nicht meinen Vorstellungen. Christian ist schon Angst und Bange, da er sich nur zu gut an die letzte Umbauphase und meine kleine Nervenzusammenbrüche erinnern kann. Dieses Mal klappt es aber ganz bestimmt mit mir und HTML!


Bevor ich mich nun fürs Erste verabschiede, möchte ich Euch noch schnell eine kleine Geschichte aus der Kategorie „Die kleinen Dinge des Lebens“ erzählen.

Wir waren vor einer Woche mit Freunden auf dem Wasted in Jarmen Festival und neben unseren Bullis hat ein Schornsteinfeger mit seinem Caddy geparkt. Wir haben uns an dem Wochenende einmal kurz gesehen und beiläufig auf das Glück aufmerksam gemacht, welches wir ja jetzt haben müssten. Er hat nur lachend abgewunken, kann es wohl nicht mehr hören. Da er am Sonntag einen langen Heimweg bis nach Krefeld vor sich hatte, verlies er das Gelände noch vor dem Aufstehen. Ich hörte nur die Türen klappern. Als ich jedoch aufgestanden bin, fand ich auf unserem Campigstuhl 4 kleine Chips, so groß wie eine Münze, vor. Darauf abgebildet: 3 vierblättrige Kleeblätter und ein Schornsteinfeger. Für jeden einen.

Der Lottogewinn und der damit verbundene einfache Weg zu mehr gemeinsamer Zeit wurde durch diese Geste zwar nicht hervorgerufen, aber ich bin mir zu 100% sicher, dass wir es schaffen werden und auf dem Weg dahin, werde ich wohl noch so manches Mal mit einem Lächeln im Gesicht diesen Chip in meiner Hand umdrehen.

1610 – 51. Hey Du! – Ein Repost

Zur Feier des Tages gibt es heute mal wieder etwas von mir zu lesen, in Form eines Reposts. Letztes Jahr auf Italienisch, heute auf Französisch.

Joyeux anniversaire mon cher! ❤

„Außer der Reihe gibt es den neuen Beitrag schon heute, aber seht selbst.

Ich werde die ganzen Alltagsfragen und -gedanken der letzten Wochen heute einmal hinter mir lassen und mich an einem neuen Genre versuchen. Der Hommage!

Peter, Bernd, Torsten, Thomas und Arnim, liebe Beatsteaks, mit Smack Smash fing 2004 alles an!
Ihr wart, seid und bleibt meine Lieblingsband, dennoch geht es heute nicht um Euch.

Heute geht es um Christoph, Jacobus, Max, Kai, Olaf und Monchi. Genauer gesagt um Feine Sahne Fischfilet.
Unser Grundstein wurde an einem lauen Sommerabend 2014 in meiner alten Greifswalder WG gelegt. Ich erzählte meinem Mitbewohner Ole von meinen Festivalplänen und dem Lineup und er erzählte mir, dass der Sänger von Feine Sahne Fischfilet doch Jan Gorkow, der Dicke, der an unserer alten Schule Angst und Schrecken verbreitete, sei. Das diese Band, von welcher ich zuvor beiläufig mal gehört habe, aus meiner alten Heimat ist und beim Hurricane Festival mit mehr als 70.000 Besuchern auftritt, weckte mein Interesse und ich hörte mal rein und machte die Musik fortan nicht mehr aus.

Ich habe Euch auf so einigen Festivals und Konzerten gesehen, doch keines wird mir so in Erinnerung bleiben wie Euer Konzert am 23.03.2018 in der Rostocker Stadthalle.
Zunächst wollte ich gar nicht, als ich dann wollte, war der Innenraum natürlich schon ausverkauft. Ich kaufte mir mit der Zuversicht, dass sich da in den nächsten Wochen noch was im Innenraum ergeben wird, erst einmal eine Karte für den Rang. Falsch gedacht. Bis einen Tag vor dem Konzert gab es unzählige Such-Anzeigen bei eBay Kleinanzeigen, aber keine einzige Verkauf-Anzeige. Also blieb mir an diesem besagten Tag am Ende leider nichts anderes übrig, als meine wirklich winzig kleine kriminelle Ader zum Vorschein zu bringen und mich mit Hilfe von Freunden in den Innenraum zu schmuggeln.

Bereits mit den ersten Akkorden von „Zurück in unserer Stadt“ hatte ich die eine Hälfte meiner Freunde verloren, nach einem kurzen Besuch auf der Toilette dann auch die Zweite.
Auch wenn es natürlich viel schöner ist, dass Konzert gemeinsam zu genießen, ist dies ja keine unübliche Geschichte und so war es für mich auch nicht weiter schlimm. Ich lauschte Eurer Musik, tanzte mit den fremden Menschen um mich herum, hatte Spaß und in einem unbemerkten Moment der vollkommenen Leichtigkeit, sah ich Dich!

Wir waren bereits zusammen Vorglühen. Dort habe ich Dich jedoch nicht so wahrgenommen, wie ich Dich in diesem Moment gesehen habe. In meiner Erinnerung spielt sich dieser Moment in Slow Motion ab, du warst hell erleuchtet, vielleicht habe ich auch die Menge gespalten und Du kamst leichtfüßig auf mich zugelaufen.

Das Konzert gehörte nur noch uns alleine. Ich weiß nicht mehr, wie oft wie oft wir uns verloren und wiedergefunden haben, ich weiß nicht mehr, wie oft ich Dir an diesem Abend gesagt habe, wie schön Dein Lächeln ist! Ich weiß leider auch nicht mehr, worüber wir an diesem Abend so gesprochen haben.
Alles was ich weiß, ist, dass Du von diesem Moment an mein vollstes Vertrauen hattest, dass ich in jenem Augenblick wusste, dass Du der Mann bist, auf den ich mein Leben lang gewartet habe!

Feine Sahne Fischfilet, ihr könnt Euch von nun an entwickeln wie ihr wollte, eins habt ihr geschafft! Ich werde mein Leben lang von Euch erzählen.
Danke, dass ihr mir beängstigt in Erinnerung geblieben seid. Danke, dass ihr mit Eurer Musik meinen Nerv getroffen habt. Danke, dass ihr diesen wundervollen Mann in mein Leben gebracht habt!

Christian – Amore – Ich liebe Dich!
Happy Birthday!“

1306 – 11. White Europe

White Europe – was lösen diese zwei Wörter in dir aus?

Ich möchte gerne Claudis „White Europe 2021“ – Kalender und die damit verbundene Empörung zum Anlass nehmen, um über Fehler, Schuld und Gefühle zu sprechen.

Ich habe grade Claudis neue, mit Liebe gestaltete Produkte angeschaut, schon lese ich im nächsten Moment eine öffentliche Entschuldigung von ihr auf Instagram. Es ging um den Produktnamen „White Europe“ auf ihrem Kalender, der eigentlich auf das „weiße“ Design abzielt, doch den wohl einige Menschen mit Rassismus in Verbindung brachten.

Für deine Gefühle bist du selbst verantwortlich

Ich weiß nichts über das Ausmaß dieser Rassismus Anschuldigungen oder über die getriggerten Gefühle der Personen. Doch ich möchte jetzt allgemein über negative Gefühle, wie Ärger, Wut, Traurigkeit usw. sprechen.

Wenn negative Gefühle in uns ausgelöst werden, suchen wir im allerersten Moment immer einen Schuldigen, der dieses miese Gefühl ausgelöst hat. Meistens brauchen wir gar nicht suchen, es ist ja offensichtlich, dass die blöde Kuh, die mich grade angerempelt hat, Schuld hat! 😀

Stimmt das wirklich?

Nein!

Jedoch gibt es immer einen Auslöser. Und dieser Auslöser ist neutral! Die Situation – ich wurde angerempelt – ist völlig neutral. Das Gefühl, was nun in uns entsteht, ist auch noch neutral. Dann kommt der Verstand und bewertet das Gefühl als negativ.

Warum auch immer die „blöde Kuh“ das getan hat, sei es aus Versehen oder mit böser Absicht, sie ist nicht verantwortlich für mein Gefühl, was in mir entsteht. Die deutsche Sprache beschreibt das sogar sehr schön: Das Gefühl kommt hoch, entsteht in mir, steigt auf oder wird in mir ausgelöst. Sie hat das Gefühl (z.B. Ärger) sicherlich nicht in mich hinein gepackt. Es war nämlich die ganze Zeit schon da! Und durch diesen Auslöser ist es wieder wie wach geworden und „hoch gekommen“.

Also sollte ich dann auf diese Person böse sein? Nein, ganz im Gegenteil: ich kann dankbar sein! Warum? Weil diese Person oder diese Situation mir gezeigt hat, dass noch Ärger oder Wut in mir schlummert. Jede Situationen, die uns triggert, ist ein wertvoller Reminder vom Leben, dass immer noch unterdrückte Gefühle aus der Vergangenheit in uns begraben liegen. Sie werden aktiviert durch jede mögliche Situation, so lange, bis sie endlich richtig wahrgenommen und aufgelöst werden.

In dem „White Europe“ Beispiel wurden wohl einige Leute von diesen Worten angetriggert, empfanden das als rassistisch und fühlten negative Gefühle dabei. Einige haben „White Europe“ vielleicht auch mit Rassismus in Verbindung gebracht, jedoch empfanden sie kein negatives Gefühl dabei. Wiederum Andere sahen bestimmt die eigentliche Intention von Claudi hinter den Worten. Nämlich einen Europa-Kalender im weißen Design und wurden demnach auch nicht negativ getriggert. Gefühle haben immer mit unseren Vorerfahrungen zu tun und stammen aus der Vergangenheit. Sie sind also Schnee von gestern 😉

Es gibt keine Fehler

Claudi hat sich für das Missverständnis entschuldigt. Doch ich finde, das hat sie gar nicht nötig. Sie ist nicht verantwortlich für die Gefühle anderer!

Erstens war ihre Intention mit dem Ausdruck, wie schon erwähnt, eine ganz andere. Sie wollte doch nie im Leben damit andere Menschen verärgern. Und es war auch kein Schusseligkeits-Fehler, wenn dann höchstens nur Schusseligkeit. Und selbst dann hat sie in dem Moment der Namenswahl ihr bestes gegeben und nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Dafür braucht sie sich also auch erst recht nicht entschuldigen. Und SELBST WENN sie damit bewusst rassistisch hätte sein wollen, wäre es ihre bewusste Absicht gewesen. Und eine bewusste Absicht und Handlung ist ja auch kein Fehler. Man macht ja keine absichtlichen Fehler. Weil das wäre in dem Moment ja wieder eine richtig Handlung für einen.

Woher kommen die Gefühle?

Ich finde den Gedanken Es gibt keine Fehler magisch und unglaublich befreiend. Nicht nur für mich selbst, sondern vor allem im Umgang mit anderen Menschen und deren „Macken“. Wenn ich mir vor Augen halte, dass jede Handlung durch alte Konditionierungen und Glaubenssätzen fast schon vorherbestimmt ist und jeder Mensch mit diesen Konditionierungen bestmöglich handelt, brauch ich mich über niemanden ärgern. Das ändert zwar nicht das, was geschehen ist, doch verändert das meine Gefühlswelt, meine Reaktion und somit die ganze Situation.

Und wenn negative Gefühle ausgelöst werden, und das kommt noch oft vor, kann ich sie mir bewusst anschauen und mich fragen…. Ja wo kommen die denn her? Was genau hat das jetzt verursacht? Treten solche Situationen öfter auf? Und wann ist so eine Situation zum ersten Mal in meinem Leben aufgetreten?

Und das ist Heilung, das würde jetzt den Rahmen sprengen 😉

Alles Liebe euch und euren Gefühlen

Julia ❤

1306 – 10. Living the Mamaste

Mamaste = Mama + Namaste. Namaste bedeutet wörtlich übersetzt: Ich verbeuge mich vor dir. Und da ich eine Mama bin und nun auch erahnen kann, wie es anderen Mamas geht, verbeuge ich mich nochmal voller Respekt und Anerkennung vor anderen Mamas. Es beginnt bereits mit der kompletten Schwangerschaft, dann die herausfordernde Geburt, die ersten Wochen und Monate mit einem kleinen Baby und danach die kommenden Jahre des heranwachsenden Kindes. Mütter sind stark gefordert und leisten viel. Was so selbstverständlich und natürlich ist, ist gleichzeitig ein enormer Wachstumsschritt für jeden. Denn das eigene Kind ist (wenn man es zulässt) der größte Lehrer des Lebens. Also hier nochmal eine große Verbeugung vor meinem kleinen Buddha-Jaro.

Yoga nicht nur auf der Matte

Meine morgendliche Yoga Praxis gibt mir nicht nur mehr Energie für den Tag oder mehr Kraft und Klarheit. Ich kann das, was ich auf der Matte für mich erfahre, im Alltag anwenden. Also praktiziere ich Yoga immer wieder am Tag. Denn Yoga ist nicht nur das Körperliche, sondern alles, das Leben. Yoga ist Einheit. So wie ich auf der Matte auf meine Atmung achte und versuche als Beobachter den Moment zu genießen, so versuche ich das immer wieder den ganzen Tag. Also sind die körperlichen Yoga-Übungen auch Training für das Leben. Es geht darum, bewusst zu sein!

Super für jede Mutter! Denn wenn sich selbst bei den stressigsten Situationen mit Kindern Gelassenheit mit einem inneren Lächeln einstellt, lohnt es sich, dafür Yoga zu machen. Jeden Moment anzunehmen, ihn zu lieben und bewusst zu erleben, ist das was ich will. Denn zu oft verfalle ich in die Jammer-Rolle und sehe in manchen Momenten nur das Negative. Der gute Kurt Tepperwein, den ich mir grade oft anhöre, hat einen schlauen Ratschlag: Befasse dich nur maximal 2-3 Sekunden mit der negativen Energie oder dem Problem und wechsle danach sofort ins Positive und denke an das, was du haben willst, bzw wie es sein soll. Also eine andere Perspektive einnehmen, sich auf die Lösungen konzentrieren und das Gute in jedem Moment erkennen!

Das klappt immerhin schon ganz gut, wenn Jaro sich über den Teppich hockt und plötzlich einfach rauf kackt 😀 Jaa, nicht nur das Trockenwerden von Jaro ist ein Training, auch mein Bewusstwerden und Erwachen ist ein Training 😉

Namaste Leben

Das heißt also, mich vor jeden Moment des Lebens verbeugen und ihn lieben (lernen). Wenn ich das schaffe, gibt es keinen Grund mich zu ärgern, traurig zu sein oder mich einfach negativ zu fühlen. Unser ganzes Leben, alles was wir erfahren und sehen, ist ein äußeres Spiegelbild unserer inneren Einstellung. So wie ich mich fühle und so wie ich denke, zeigt es sich im Außen in meinen Lebensumständen. Ich verursache mein Leben. Das ist Karma. Ich setze eine Ursache und das Leben antwortet mit der entsprechenden Wirkung. Ich bin also für das alles verantwortlich. Auch, wenn ich das nicht ganz begreifen kann, weil so vieles von mir unbewusst verursacht wird.

Je mehr ich mir das klar mache und bewusst daran denke, fällt es mir leichter alles zu genießen, was ich da verursacht habe. Es ist meine Schöpfung – wieso sollte ich nicht lieben, was ich da erschaffen habe? Und wenn mir doch so manches nicht gefällt, schaue ich genauer hin. Welcher (noch unbewusste) Teil in mir hat das jetzt schon wieder erschaffen? Wo war ich nicht achtsam genug? Wenn mein Kopf sich zum Beispiel wieder so dicht und vernebelt anfühlt, weiß ich mittlerweile, dass ich bestimmt zu viel Süßes oder zu viel Brot gegessen habe 😀 Ursache – Wirkung mal ganz einfach.

Wie ist das bei dir? Fühlst du dich als Schöpfer deines Lebens? Fühlst du dich mächtig oder eher ohnmächtig in dieser Welt?

Alles Liebe und Namaste

Julia ❤

1610 – 50. Aus die Maus und Schicht im Schacht!

Nicht für immer, aber für die Regelmäßigkeit!

Ihr Lieben, ich schreibe so eben meinen 50. (!!!) Beitrag. 1 Jahr lang konntet ihr Euch, mit kurzen Urlaubsausnahmen, jeden Montag auf mich verlassen. Ich habe Euch an meinen innersten Gefühlen und Gedanken teilhaben lassen. Ich habe Euch mit in den Urlaub genommen. Ich habe Euch mit meinen Alltagsanekdoten für einen kurzen Moment auf andere Gedanken gebracht.

Das regelmäßige Schreiben war die überwiegende Zeit mein Anker. Zum einen hat es mir die Erfüllung gegeben, die mein Job mir zu der Zeit nicht geben konnte und zum anderen, viel viel wichtiger, war es für mich eine Form von Therapie. Erst beim Schreiben konnte ich mein Leiden sortieren. Viele Zeilen und Abschnitte habe ich runter geschrieben, gelöscht und dann wiederum neu strukturiert aufgeschrieben, bis ich selber den Lösungsweg aus den schweren Gedanken hinaus gefunden habe. Je mehr ich mich Euch gegenüber geöffnet habe, desto mehr von Euch haben sich mir mit ähnlichen Erfahrungen anvertraut. Dies hat mir unheimlich viel Mut gemacht, zu wissen, dass man nicht alleine so „bescheuert“ ist. Dafür Danke ich Euch von ganzem Herzen, jedem Einzelnen!

Es wird weiterhin Augenblicke geben, bei denen mir nur das Schreiben so richtig helfen wird und Christian und ich werden ganz gewiss unzählige weitere wunderbare Urlaube machen… Ich verspreche Euch, dass ihr weiterhin an allem teilhaben werdet. Nur eben nicht mehr jeden Montag.

Für die regelmäßigen Berichte möchte ich mich fürs Erste von Euch verabschieden. Ich habe in den letzten Wochen gemerkt, dass ich meinen Faktor Zeit neu aufteilen muss, dass sich Prioritäten verschoben haben und ich nicht alles unter einem Hut bekomme. Neben meiner Beziehung ist dies mein neuer Job – gebt mir noch ein halbes Jahr und ich werde Euch mehr darüber erzählen. Es war ein langer steiniger Weg, ich stehe noch ganz am Anfang, aber ich habe das intuitive Gefühl, dass sich alle Mühen und schweren Entscheidungen gelohnt haben. Über 50 Bewerbungen, 2 Stunden – 20 Minuten lange Vorstellungsgespräche, angefangene und wieder aufgegebene Jobs haben mich vor 4 Monaten das absolut ehrlichste und offenste Vorstellungsgespräch führen lassen, vollgepackt mit meinen Wünschen, Bedürfnissen und Vorstellungen. Wenn das nicht nach einem Ratgeber klingt.

Mir wird ein wenig schwer ums Herz, ihr werdet mir fehlen!
Aus diesem Grund wird es in ca. 2 Wochen auch noch eine Kleinigkeit zu räubern geben. Wie so immer, für Euch und für mich…

Passt auf Euch auf!
Eure Claudi

Am Rande – Buch der Woche: Anne Lamott – Bird by Bird (Some instructions on writing and life)
(07/2020)

Ich habe mich ehrlich gesagt sehr schwer getan, dieses Buch durchzulesen. Um genau zu sagen, habe ich den ganzen Sommer dafür benötigt.

Als ich auf dieses Buch gestoßen bin, habe ich auf ein paar Tipps zur Verbesserung meines Schreibstils gehofft. Das ist es aber nicht, worüber Ann Lamott in ihrem Buch berichtet. Ann Lamott ist eine Schriftstellerin und richtet Schreibkurse für (Hobby)Autoren aus. In ihrem Buch geht sie gezielt auf den Prozess des Schreibens eines Buches ein. Wie charakterisiert man seine handelnden Personen, wie überwindet man Schreibblockaden, wie finden man einen Verlag. Für alle unter Euch, die vielleicht einmal vorhaben einen eigenen Roman zu schreiben, denen kann ich das Buch sehr ans Herz legen. Für mich war es zum jetzigen Zeitpunkt nicht die passende Lektüre. Dennoch habe ich für mich ein paar Zeilen auf das Leben projizieren können.

I think perfectionism is based on the obsessive belief that if you run carefully enough, hitting each stepping-stone just right, you won’t have to die. The truth is that you will die anyway and that a lot of people who aren’t even looking at their feet are going to do a whole lot better than you, and have a lot more fun while they’re doing it.

S. 27

1306 – 9. Geld ist geil!

Ja richtig, Geld ist geil! Es ermöglicht mir einen Lebensstil, bei dem ich frei wählen kann, wo ich bin und was ich mache. Am Montag fahren wir zum Beispiel weiter nach Bulgarien und haben uns dort die nächste Unterkunft für einen Monat gebucht. Die Wohnung in Leipzig ist ab November gekündigt. Das mit Leipzig war wieder ein Versuch etwas sesshaft zu werden 😀 Doch ich glaube, bis wir unseren Traum von einem Gemeinschaftshof realisieren, sind wir mehr oder weniger als Nomaden unterwegs. Inspirationen und Erfahrungen sammeln.

Da bin ich sehr froh, dass es die Möglichkeit gibt, online Geld zu verdienen. Ich habe keine Selbstständigkeit angemeldet, doch dadurch, dass ich mit im Unternehmen von meinem Freund arbeite, fühlt es sich so an. Kein Angestellten-Dasein. Das habe ich mir immer wieder gesagt, nachdem ich mein Beruf vor einigen Jahren aufgegeben habe: Ich will nie wieder in einem Beruf fest angestellt sein! 😀

Zum Glück gibt es andere Möglichkeiten

Nun betreiben wir ein Online-Business, was vor allem in dieser verrückten Coronazeit sehr nützlich ist. Wenn alles wieder „normal“ wird, möchten wir uns wieder auf die Offline-Komponenten fokussieren. Veranstaltungen organisieren, mit Menschen direkt zusammenarbeiten, sie verbinden und auch mit unserem Team in einem Haus arbeiten und leben können. Weg von rund-um-die-Uhr auf den Bildschirm schauen.

Ich werde auch weiterhin am Laptop arbeiten, doch dann mit mehr Menschenkontakt. Zur Zeit bin ich für das Design unserer Produkte, Bilder und Website zuständig. Daneben bin ich noch Julia – das Buchungsbunny 😀 Nett ausgedrückt 😉 Ich mache quasi die Vorarbeit für die Buchhaltung. Die Kombi finde ich persönlich ganz cool – mal kreativ ausleben, mal stumpf abarbeiten. Hat auch was! Und dabei die Zahlungsein- und ausgänge zu kontrollieren und zuzuordnen, gibt mir mehr Überblick und Gefühl mit Umgang von Geld.

Demnächst befasse ich mich auch mit Investitionen. Das interessiert mich auch sehr. Früher nie, weil ich immer dachte, ich hätte kein Geld zum Investieren. Doch mich mit dem Geld des Unternehmens zu befassen, ist dann viel leichter und macht mehr Spaß 😀

Minimalismus

Und auch wenn ich Geld geil finde – Nein grade weil ich Geld geil finde (!), möchte ich achtsam damit umgehen. Ich will es für Dinge nutzen, die ich wirklich brauche. Dort das Geld reinstecken, wo es gut angelegt ist. Nicht für Krimskrams. Die Zeiten habe ich hinter mir!

Dabei bedeutet Minimalismus für mich nicht, so wenig wie möglich zu besitzen. Sondern die Dinge zu haben, die ich wirklich wichtig finde. Die Frage „Brauch ich das wirklich?“ hilft dabei ungemein gut! Bei allem, wo Geld fließt. Wenn wir zum Beispiel eine neue Unterkunft suchen, dann suchen wir genau nach dem, was wir brauchen. Nach unseren Kriterien, die die Unterkunft erfüllen soll. Das Geld spielt dabei nur eine nebensächliche Rolle. Von allen Angeboten, die die Kriterien erfüllen, wählen wir dann das kostengünstigste, mit dem alle zufrieden sind. Es geht darum, was wir unbedingt wollen und brauchen. Dann geben wir gerne das Geld dafür aus. Der Überschuss an Geld, bzw. der Gewinn bleibt im Unternehmen oder wird andersweitig gewinnbringend investiert.

BTW Jaro wurde 1 Jahr

Am 17.10. , einen Tag nach Claudis Geburtstag, hatte auch mein Kleiner Geburtstag. Seinen allerersten. Krass! Ein Jahr ist es bereits her, dass ich im Wohnzimmer dieses winzige Baby zur Welt brachte.

Auch an seinem Geburtstag gingen wir sparsam mit dem Geld um. Wir haben nichts ausgegeben 😀 Keine riesen Party, keine teuren Geschenke! Wir hatten einen tollen Tag und hatten schöne Gespräche mit unseren Familien in der Heimat. Jaro braucht zur Zeit keine Geschenke, ich wüsste auch nicht, was ich ihm kaufen sollte. Er hat hier alles, was er braucht. Und er hat Spaß. Er freut sich ganz einfach an seinem Leben. Ich denke nicht, dass er glücklicher wäre, mit ner großen ungesunden Torte, Kerzen, Luftschlangen und vielen vielen Geschenken. Maximal genauso glücklich 🙂

Also, nochmal ein kleiner Reminder an alle und an mich:

Achte auf das, was du willst. Fokussiere dich nur darauf und lass alles andere außer Acht!

Julia ❤

1610 – 49. Der schönste Tag im Jahr!

Letzte Woche Freitag war es wieder soweit. Der schönste Tag im Jahr stand an und wenn ich heute (Sonntag) ein Resümee ziehen müsste, dann war es wirklich der schönste Tag im Jahr.

Ich bin manchmal traurig darüber, dass ich keinen riesigen Freundeskreis mehr habe. Ich meine so einen Freundeskreis wie früher mit 20. Ein Haufen Jungs und Mädels die zusammen groß geworden und gemeinsam durch dick und dünn gegangen sind. Einen Freundeskreis bei dem man immer wusste, wenn ich heute Abend zu diesem einem Ort gehe, treffe ich mindestens die Hälfte dieser Leute und fühle mich geborgen.

So ist es heute absolut nicht mehr und dennoch saßen hier am Freitag 15 Leute in unserer Wohnung! Alle kennen sich, einige sehen sich öfter, einige sehen sich nur einmal im Jahr und alle geben mir wieder ein wenig das Gefühl von früher. Alle wie sie da waren sind so offen und an anderen Menschen und ihren Geschichten interessiert, dass ein Gemeinschaftsgefühl entsteht und sich jeder zugehörig fühlt. Mittlerweile kann man sogar alte Storys rausholen und immer wieder drüber lachen. „Wisst ihr noch damals, als wir deine Wohnung im Gerbergrabenweg auseinander genommen haben und die anwesenden Nachmieter mitansehen mussten, wie eine komplette Ladung Mexikaner auf ihrer frisch abgekauften Couch verschüttet wurde!?“ Diese Geschichte ist 4 Jahre her und es saßen wieder genau die gleichen Chaoten, die sich an dem besagten Abend zum ersten Mal gesehen haben, auf unserer Couch und haben zusammen gelacht.
Ganz so wild wurde es dann an diesem Freitag nicht, trotzdem war es einfach nur super schön und ich super glücklich. Danke! ❤

Und es geht noch weiter.
Zu vielen von meinem früheren Freundeskreis habe ich heute leider keinen Kontakt mehr, aber ein paar Einzelne sind geblieben und auch wenn man sich aufgrund der jeweiligen persönlichen Umstände nicht mehr häufig hört geschweige denn sieht, haben sie an mich gedacht. Ich habe viele tolle Nachrichten und viele tolle Anrufe bekommen. Ein Freund von früher, ich weiß nicht vor wie vielen Jahren wir uns das letzte Mal gesehen haben, ruft immer noch jedes Jahr zu meinem Geburtstag an. Das ist unglaublich.
Dazu kommen die lieben Menschen, denen ich auf meinem bisherigen Weg begegnet bin und die auch immer noch an mich denken und sich die Zeit nehmen, um mir eine Nachricht zu schicken. Danke! ❤

Nicht zu vergessen… Meine Räubis!
Die beiden Zwerge, die mein Herz zum Strahlen bringen. Wenn man mit ihnen zusammen ist, hat man kaum Zeit zum Luft holen. Sie beschlagnahmen Christian und mich bis zum umfallen. Nicht nur unsere Energie, auch unsere Herzen. Da stehe ich jedes Mal bereitwillig um kurz nach 7 halbverschlafen in unserer Küche und mache Eierkuchen. Die Beiden (und ihre Eltern) haben mein Wochenende abschließend perfekt gemacht. Danke! ❤

Zum Schluss, die fehlende Kirsche auf der Sahnetorte. Der Mann an meiner Seite, der das alles mitmacht. Danke! ❤

Manchmal zweifle ich. Da fehlt mir die Gang von früher so sehr, dass ich vergesse, was ich hier in Rostock eigentlich alles habe. Ich bin vor 5 Jahren in eine neue Stadt gezogen, kannte nur eine Freundin vom Ponyhof früher, war zwischendurch über 1 Jahr abtrünnig und habe hier mittlerweile 15 liebe Menschen bei mir Zuhause und noch nicht mal alle Eingeladenen konnten. Zeiten ändern sich, man wird älter und ich sollte mir immer mal wieder bewusst werden, dass es so absolut mehr als perfekt ist, wie es ist!

1306 – 8. Zwischen Mamasein, Gemeinschaft und Selbstständigkeit

Während ich hier grade den Beitrag schreibe, plantscht mein Kleiner neben mir in der Badewanne. Ich sitze auf der Toilette mit einem Stuhl vor mir als Schreibtisch und arbeite die wichtigsten Dinge ab. Duschen wollte ich selbst eigentlich auch noch! Vielleicht plantsche ich gleich auch mit ihm zusammen in der Badewanne 😊

Die letzten Wochen hier in Rumänien liefen richtig gut. Wir haben eine wunderbare Airbnb gefunden auf einem riesengroßen Grundstück mit vielen Hunden und Katzen, einem Esel und anderen Tieren! Hier wachsen Weintrauben und Äpfel, Brombeeren, Brennnessel und Minze. Unser Gastgeber hilft uns wo er kann, allgemein sind die Menschen hier super nett. Jeden Tag gibt es frische rohe Milch vom Nachbarn.

Ich starte jeden Morgen mit Yoga in den Tag und bin motiviert allem nachzugehen! Wir hatten die letzten Wochen echt gut zu tun, was unser Online Business betrifft. Und es geht weiter. Das tolle daran: Es macht mir Spaß. Entweder liegts am Yoga oder an der Ernährungsumstellung, an der Tätigkeit an sich oder alles zusammen. Ich habe auf jeden Fall viel mehr Energie und Freude. Dadurch will ich auch viel mehr Dinge erledigen und „arbeiten“. Mein langersehnter Ausgleich kehrt langsam und stetig in mein Leben zurück.

Wie kriege ich alles unter einem Hut?

Dieser Drang etwas zu erschaffen, existiert schon lange. Auch um mal wieder etwas Vielfalt in meinen Alltag zu bekommen. Doch habe ich mich in der Vergangenheit selbst immer daran gehindert, bzw. mir Ausreden gesucht: „Das ist zu viel… Das schaffe ich nicht…Dafür habe ich keine Zeit…Ich muss doch auf Jaro aufpassen“. Und ja, es ist immer noch eine Herausforderung, die gutes Zeitmanagement und Organisation erfordert. Alle Schlafenszeiten von Jaro werden genutzt, andere Leute passen mal paar Minuten auf ihn auf und Yoga mache ich mittlerweile, während er neben mir spielt.

Doch ich denke, das geht noch besser! Unsere kleine Gemeinschaft vergrößert sich ein kleines bisschen. Wir suchen nur nach Unterkünften, bzw. Häusern mit viel Wiese und Bäumen. Am besten noch mit Tieren. Wir kommen unserem Ziel näher, in einer großen Gemeinschaft auf einem Hof-Komplex zu leben. In der sich die Menschen unterstützen und sich selber frei entfalten können …. und zum Beispiel jeder mal auf den kleinen Jaro aufpassen kann 😉 Denn es braucht keine Kita, Tagesmutter oder andere Fremdbetreuung. Es braucht nur wohlwollende Menschen, die daran Spaß haben, mit Kindern zu spielen und mit ihnen die Welt zu entdecken. Sowie andere Kinder, von denen auch die Kleineren lernen können. So ein Zusammenleben ist weiterhin mein Traum. Jede Mama weiß, was das für eine Entlastung sein kann.

Denn ich gebe gerne meine ganze Energie und volle Liebe in die Entwicklung und Begleitung von Jaro und doch brauche ich auch meinen Ausgleich und kann das nicht 24/7 erfüllen. Ich brauche auch meine Hobbies und will mich kreativ ausleben. Ich will wandern, Sport machen, Zeit mit Freunden verbringen, lesen, mich weiterbilden, „arbeiten“ und vieles mehr. Dafür möchte ich die Umstände schaffen und mir Zeit für mich freischaufeln.

Wie gehts weiter?

Ich bin gespannt auf die Zukunft! Wir reisen weiter und suchen uns im wärmeren Bulgarien eine neue Bleibe. Wir arbeiten weiter an unserem Online Business und schaffen so eine solide Grundlage, ortsunabhängig Geld zu verdienen und gleichzeitig unseren Traum zu verwirklichen.

Außerdem brauchen wir mehr Frauenpower bei uns (sowie mehr Kids 😉 ). Jeder, der mit uns reisen will, bzw. sich eine Zeit lang mit uns im Süden niederlassen will, ist herzlich willkommen. Wir haben keine festen Pläne und lassen uns momentan noch treiben und folgen Empfehlungen von Freunden. Vielleicht gehts danach sogar nach Griechenland? Soll ja auch ganz schön dort sein 😉

Meldet euch gerne, wenn ihr auch an so etwas in naher oder ferner Zukunft interessiert seid! Wir erschaffen uns zusammen unser Traumleben in einer Community aus coolen, aufgeschlossenen und freien Menschen 🙂

Julia ❤

1610 – 48. World Mental Health Day!

Am 10.Oktober jeden Jahres findet der World Mental Health Day statt!
Dieser Tag gehört all den Menschen, die in sich selbst gefangen sind und soll durch Aufklärung für mehr Akzeptanz sorgen. In der heutigen Zeit ist eine psychische Erkrankung gesellschaftlich leider noch nicht mit einer physischen Krankheit gleichgesetzt… aber genau das ist sie, in all ihren Ausprägungen, von einer vorübergehenden Verkühlung über ein chronisches Gebrechen bis hin zu einem lebensbedrohlichen Leiden.

Wie ihr alle wisst, bin auch ich immer wieder von einem mentalen Ungleichgewicht betroffen. Ich möchte in diesem Zusammenhang nicht darauf eingehen, wie sich eine psychische Krankheit (für mich) anfühlt, sondern diese 3 für sich selbst sprechenden Grafiken mit Euch teilen:

Die Seite realdepressionproject betreibt zu dem Thema Mental Health großartige, verständliche Aufklärungsarbeit auf Instagram. Schaut bitte einfach mal vorbei!

It’s okay to NOT be okay!

1610 – 47. Ostdeutschland!

Wir haben es die Wochen nach unserem Urlaub tatsächlich ganz gut geschafft unseren Alltag immer mal wieder mit kleinen Highlights zu verschönern. Meistens sah dies dann so aus, dass wir nach der Arbeit so schnell es ging zum Strand gefahren sind und dort in aller Ruhe mit Blick auf die Ostsee Abendbrot gegessen haben.

Dieses Wochenende stand dann endlich wieder ein lang herbeigesehntes größeres Abenteuer an. Eigentlich wollten wir schon im Sommer einen Ausflug nach Dresden machen. Wir hätten diesen Ausflug mit einem Konzertbesuch verbunden. Das Konzert wurde aufgrund von Corona aber leider abgesagt und wir haben einhergehend auch den ganzen Trip bis auf Weiteres verschoben. Nach einem Blick in den Wetterbericht am Donnerstagabend haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen, das jetzt, kurz vor den kommenden, kalten Herbst-/Winternächten, der richtige Zeitpunkt ist, um die Tour nachzuholen. Der Bulli hat uns sowieso schon seit einer Weile vernachlässigte Blicke von der Seite zugeworfen.

Also hat Christian mich am Freitag um 15 Uhr von der Arbeit abgeholt und auf ging die lustige Fahrt durch Berlins Feierabendverkehr. Es war teilweise ganz schön zäh, aber das hatten wir erwartet und mit guter Musik und der richtigen Gesellschaft ist auch der längste Stau ganz passabel. Schlussendlich sind wir kurz nach 20 Uhr in der Sächsischen Schweiz angekommen. Unser erstes Ziel war der Kurort Rathen.

Da man den Ort selber nur zu Fuß durchqueren darf, haben wir uns wenige Kilometer vorher auf einem Parkplatz niedergelassen, auf welchen man über Nacht stehen darf und von welchem aus man direkt mit den bekanntesten Wanderungen starten kann. Am Freitagabend waren wir jedoch nur noch auf der Suche nach einer Kleinigkeit zu essen und wurden nicht fündig. Alle Lokale, es gibt wirklich einige in diesem überschaubaren Ort, schließen ihre Küche um 20 Uhr. Damit hatten wir absolut nicht gerechnet, aber ein Glück befand sich im Bulli noch eine Dose Erbsensuppe und wir mussten nicht hungrig einschlafen.

Der nächste Tag startete sonnig und nach einer wohligen Tasse Kaffee haben wir uns auf den Weg gemacht. Es gibt einige ausgewiesene Wanderwege durch die Bastei. Kürzer und Länger, entspannter und anspruchsvoller. Wir hatten uns im Vorfeld ein paar Sehenswürdigkeit ausgeguckt, welche wir gerne sehen wollten und sind dann einfach querfeldein drauf los gelaufen. Zu so früher Stunde war noch nicht viel los und wir hatten den Wald gefühlt ganz für uns alleine. Schon nach den ersten Schritten mit der Waldluft in der Nase setzte ein kleiner Erholungseffekt ein. Wir liefen bergauf und bergab, über Stock und Stein und erreichten nach ca. 1 Stunde die Schwedenlöcher. Von da aus ging es immer weiter hinauf zur Basteibrücke. Leider ist diese auch mit dem Auto ziemlich gut zu erreichen und war sehr überlaufen, als wir dort angekommen sind. Uns hat ein kurzer Blick gereicht, auf große Menschenansammlungen habe ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt wirklich gar keine Lust. Gegen Mittag sind wir nach 12 km wieder in Rathen angekommen und wurden dort noch einmal Zeugen einer multikulturellen Gastfreundschaft.

Gast: „Do you have ice cream?“
Wirt:“ Ja! Was für ice cream? Schwedenbecher? Kirschbecher? Erdbeer-Eisbecher?“ – Hach, dieser Dialog hätte wohl genauso beim Fischbrötchenstand meines Vertrauens stattfinden können.

Schon alleine nach diesem Vormittag und diesen imposanten Naturwundern hatte sich der Ausflug mehr als gelohnt, aber die Reise ging noch weiter….

Unser Nachmittagsziel hieß Dresden. Ich selber war noch nie in Dresden und habe mich riesig gefreut. Als wir dort angekommen sind, machte sich jedoch die morgendliche Wanderung mehr als bemerkbar. Wir waren einfach nur erschöpft und konnte kaum einen Fuß vor den anderen setzen. Und nun?!
Sie sind wohl Fluch und Segen zugleich. Für uns waren sie in diesem Moment der absolute Segen. E-Roller! Wir haben unserer Sightseeingtour komplett auf den kleinen Flitzern verbracht. Es ging quer durch die Altstadt und auch Teile der Neustadt haben wir mitgenommen. Vom Elbufer aus haben wir bei einer Kaffeepause das große Ganze auf uns wirken lassen. Meine Güte! Wie kann denn so viel Kultur auf einem so engen Raum zusammenfinden?! Ich war einfach nur beeindruckt. Im hellen wie im dunklen. Was für eine wunderschöne Stadt!
Am Ende des Abends war dann aber wirklich alles erledigt. Der Körper und der Geist. Noch vor um 9 sind wir selig eingeschlafen. – Die Nacht haben wir übrigens auf einem Stellplatz an der Grenze zur Altstadt verbracht, welche von dort aus fußläufig in 10 Minuten zu erreichen ist.

Wir haben uns im Vorfeld nicht bis ins Detail mit Dresden auseinandergesetzt und hatten am Samstag irgendwie schon alles gesehen, was wir sehen wollten. Zudem zog es uns auch einfach wieder in die Natur. Also machten wir uns Sonntagfrüh spontan auf dem Weg zu einem Ziel, welches ich noch nie im Sinn hatte. Dem Spreewald. Und wie kann man diesen besser erkunden als vom Wasser aus?! Wir starteten unsere 5 stündige Kajaktour in Lübbenau und ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Waren wir im Amazonas? Waren wir in Holland? Waren wir im Wunderland? Wir waren überall! Wir sind auf kleinen Kanälen (Fließen) bei strahlendem Sonnenschein durch diesen urigen Wald gepaddelt, wir paddelten durch den Ort Lehde, welchen ich so auch 1 zu 1 in Holland erwarten würde und zudem gibt es wohl keinen Ort auf dieser Welt, an dem man zu seinem Bier einfach vollkommen selbstverständlich EINE Gurke dazu bestellt. Ich wusste herzlich wenig was mich erwarten würde und ich bin einfach nur baff. Was für ein überwältigendes Fleckchen Erde!

Pünktlich zum Tatort sind wir wieder in Rostock gelandet.
Ich weiß, dass wir generell immer eine hohe Schlagzahl drauf haben. Wir haben drei Ziele in ein Wochenende gepackt. Je nachdem wie man es mag, kann man dies natürlich sehr viel entspannter angehen. Was will ich damit nur sagen: Auch die sächsische Schweiz ist für einen Kurztripp von Rostock aus auf jeden Fall noch im Bereich des Machbaren.

…mein Körper ist geschunden. Arme und Beine brennen und ich werde morgen vermutlich weinend auf allen Vieren ins Büro krabbeln, aber es war einfach nur wundervoll!

1306 – 7. Yoga für Macher

Yoga ist mittlerweile in aller Munde. Auch für mich ist es der perfekte Start in den Tag. Das habe ich die letzten Tage wieder besonders erlebt. In den vergangenen Wochen habe ich es schleifen lassen und habe meine tägliche Praxis nicht mehr so durchgezogen, wie vorher. Doch die letzten Tage haben mir wieder gezeigt, was für eine krasse positive Auswirkung meine morgendliche Yoga-Praxis auf den restlichen Tag hat.

Wo ist die Spannung?

Ich glaube für viele ist Yoga immer noch das Dehnprogramm für Instagram-Hipster-Mädels und Frauen, die nach Entspannung vom Arbeitsstress suchen. Doch wer einmal in einem Yoga Kurs war, weiß, dass es ziemlich anstrengend ist und nach der ersten Yogastunde eine ordentliche Portion Muskelkater gibt. Und genau deshalb war ich auch mega fasziniert von Yoga.

Das Ding ist, mittlerweile bin ich nicht mehr überzeugt von dem normalen Yoga in den Studios und erst recht nicht vom Youtube-Yoga. Ich habe da einiges ausprobiert und muss leider sagen, dass dort nicht mal die grundlegenden Basics vermittlelt werden. Das ist echt schade und traurig, weil man dadurch seinen eigenen Körper ziemlich schaden kann. Auch das ganze Meditieren, „Loslassen“, „Chakra Balancing“, Visualisieren, Edelsteine tragen, etc.. ist zwar schön und gut und kann für etwas Entspannung sorgen. Doch bringt es einem im Leben nicht viel voran. Was fehlt ist die Power, die Spannung, das Durchhaltevermögen, der Fokus. Alles männliche Eigenschaften, die in der spirituellen Szene nicht so viel Beachtung finden. Ein Ausgleich sollte her!

Wie willst du deine morgendliche Visualisierung, deine Träume und Wünsche manifestieren? Wie willst du das alles in die Tat umsetzen? Durch das reine Konzentrieren auf die weiblichen Attribute wie Hingabe, Entspannung, Geduld und Emotionalität schwimmt man eher so durch den Tag, als die Dinge endlich anzupacken. Was also tun?

Kräftigendes und spannungsgeladenes Hatha Yoga

Hatha Yoga beschreibt es schon im Namen. Hatha = Sonne-Mond, rechts-links, männlich-weiblich. Hatha Yoga bringt dich in die Mitte und vereint die Gegensätze. Es bringt Spannung sowie Entspannung, Flexibilität sowie Kraft und Stärke in den Körper. Und in den Geist! Alles, was im Körper passiert, wirkt sich auf den Geist aus. Wird dein Körper gedehnt, ist auch dein Geist flexibler und anpassungsfähig. Ist dein Körper stark, bist du auch mental stark. Beides bedingt sich gegenseitig.

Das traditionelle Hatha Yoga, was ich praktiziere, ist noch ein Zacken schärfer, als alles was ich bisher erlebt habe. Es wird von Anfang an Wert auf die fundamentalen Dinge gelegt: Die korrekte Ausführung der Asanas und die Spannung jedes einzelnen Muskels. Allmählich richtet sich der Körper wieder auf, wird gerade. Er wird stark und belastbar. Durch bestimmte Kriyas (dynamische Atemübungen) wird der Körper gereinigt. Das auf allen Ebene. Es wirkt sich auf das ganze Leben aus.

Ich merke das direkt nach der Praxis. Das ist das geile daran, ich spüre sofort die Effekte. Nach ner richtig guten Yoga Praxis habe ich Bock und bin motiviert Dinge anzugehen, endlich mal wieder in die Puschen kommen. Ohne Yoga am Morgen hab ich oft keine Lust, bin faul oder schlapp. Das ist mein persönliches Thema: Dinge angehen und Dinge durchziehen und das mit Enthusiasmus. Das spiegelt sich vor allem auf der Matte wieder. Da darf ich jeden Tag mein inneres faules Faultier überwinden und mir in den Hintern treten, überhaupt Yoga zu machen und die Asana-Reihe voller Power durchzuziehen. Das sieht jedoch bei jedem anders aus.

Ab auf die Matte mit dir

Und schau, was es mit dir macht. Was spiegelt die Matte, bzw. die Yoga-Praxis bei dir wieder?

  • Versuchst du krampfhaft den Boden mit den Händen zu erreichen, bist also auch im Alltag zu ehrgeizig? Das kann ganz schnell zu Verletzungen führen.
  • Sind die Übungen viel zu anstrengend für dich? Bist du dann wahrscheinlich im Leben eher wie ein leichtes Lüftchen, was so durch den Tag fliegt.
  • Bist du zu ungelenkig und steif, dafür jedoch kräftig und stark? Vielleicht ist es im Alltag genauso und du hältst stur an Vorstellungen fest und bist unflexibel neue Sichtweisen anzunehmen oder neue Wege einzuschlagen.

Who knows? Darum kann man nie sagen, was Yoga bei einem selbst bewirkt. Jeder Mensch hat andere Themen zu bearbeiten. Und diese werden mit der Zeit gelöst. Yoga bringt alles zum Vorschein, ins Bewusstsein. Das ist die Magie!

Doch dafür muss man auch etwas tun, darum AB AUF DIE MATTE! Es ist eine Körperarbeit! Wir leben in einer grobstofflichen materialistischen Welt, wir haben einen Körper, den man anfassen kann. Da hilft nicht nur eine dreistündigen Theta-Healing-Session, Chakrameditation oder Hypnotherapie oder sonst was. Alles wird durch unseren Körper ausgedrückt, also können wir uns andersrum direkt durch unseren Körper heilen. Wir agieren und reagieren plötzlich anders. Trauen uns Dinge zu sagen und zu machen, bei denen wir sonst immer Angst hatten. Alles wird freier in einem.

*Werbung in eigener Sache*

Ich bin so froh, dieses Traditionelle Hatha-Yoga aus der Nath-Tradition von Bastian und Lukas kennengelernt zu haben. Die beiden sind natürlich ebenso begeistert und praktizieren es schon mehrere Jahre. Dieser Weg hört nie auf, es gibt immer mehr zu entdecken. Wir wollen noch mehr Menschen mit auf diesen Weg nehmen.

Aus diesem Grund hat es sich Lukas zur Aufgabe gemacht, das Wissen weiterzugeben. Es ist ein genialer Onlinekurs daraus entstanden, der schon die ersten Testkunden begeistert hat. Wir haben eine Bewegung gegründet, das MOKSHA MOVEMENT, mit der wir noch viele viele weiter Menschen mit dem Traditionellen Yoga anstecken und begeistern wollen 🙂

Den Onlinekurs „MOKSHA FUNDAMENTALS“ werden wir am 10.10.2020 offiziell launchen. Die erste Runde werden wir sogar als Challenge anbieten. Es ist so wichtig dran zu bleiben, mit anderen Leuten gemeinsam zu praktizieren und Hand in Hand diesen Weg zu gehen. Diese 28 Tage intensive konsequente Praxis können Leben verändern. Und das ist erst der Anfang.

Für mehr Infos, weitere wöchentliche Online-Events und einer Gemeinschaft gibts hier unsere Facebook-Gruppe und hier die Facebook-Page.

Namaste

Julia ❤