1306 – 10. Living the Mamaste

Mamaste = Mama + Namaste. Namaste bedeutet wörtlich übersetzt: Ich verbeuge mich vor dir. Und da ich eine Mama bin und nun auch erahnen kann, wie es anderen Mamas geht, verbeuge ich mich nochmal voller Respekt und Anerkennung vor anderen Mamas. Es beginnt bereits mit der kompletten Schwangerschaft, dann die herausfordernde Geburt, die ersten Wochen und Monate mit einem kleinen Baby und danach die kommenden Jahre des heranwachsenden Kindes. Mütter sind stark gefordert und leisten viel. Was so selbstverständlich und natürlich ist, ist gleichzeitig ein enormer Wachstumsschritt für jeden. Denn das eigene Kind ist (wenn man es zulässt) der größte Lehrer des Lebens. Also hier nochmal eine große Verbeugung vor meinem kleinen Buddha-Jaro.

Yoga nicht nur auf der Matte

Meine morgendliche Yoga Praxis gibt mir nicht nur mehr Energie für den Tag oder mehr Kraft und Klarheit. Ich kann das, was ich auf der Matte für mich erfahre, im Alltag anwenden. Also praktiziere ich Yoga immer wieder am Tag. Denn Yoga ist nicht nur das Körperliche, sondern alles, das Leben. Yoga ist Einheit. So wie ich auf der Matte auf meine Atmung achte und versuche als Beobachter den Moment zu genießen, so versuche ich das immer wieder den ganzen Tag. Also sind die körperlichen Yoga-Übungen auch Training für das Leben. Es geht darum, bewusst zu sein!

Super für jede Mutter! Denn wenn sich selbst bei den stressigsten Situationen mit Kindern Gelassenheit mit einem inneren Lächeln einstellt, lohnt es sich, dafür Yoga zu machen. Jeden Moment anzunehmen, ihn zu lieben und bewusst zu erleben, ist das was ich will. Denn zu oft verfalle ich in die Jammer-Rolle und sehe in manchen Momenten nur das Negative. Der gute Kurt Tepperwein, den ich mir grade oft anhöre, hat einen schlauen Ratschlag: Befasse dich nur maximal 2-3 Sekunden mit der negativen Energie oder dem Problem und wechsle danach sofort ins Positive und denke an das, was du haben willst, bzw wie es sein soll. Also eine andere Perspektive einnehmen, sich auf die Lösungen konzentrieren und das Gute in jedem Moment erkennen!

Das klappt immerhin schon ganz gut, wenn Jaro sich über den Teppich hockt und plötzlich einfach rauf kackt 😀 Jaa, nicht nur das Trockenwerden von Jaro ist ein Training, auch mein Bewusstwerden und Erwachen ist ein Training 😉

Namaste Leben

Das heißt also, mich vor jeden Moment des Lebens verbeugen und ihn lieben (lernen). Wenn ich das schaffe, gibt es keinen Grund mich zu ärgern, traurig zu sein oder mich einfach negativ zu fühlen. Unser ganzes Leben, alles was wir erfahren und sehen, ist ein äußeres Spiegelbild unserer inneren Einstellung. So wie ich mich fühle und so wie ich denke, zeigt es sich im Außen in meinen Lebensumständen. Ich verursache mein Leben. Das ist Karma. Ich setze eine Ursache und das Leben antwortet mit der entsprechenden Wirkung. Ich bin also für das alles verantwortlich. Auch, wenn ich das nicht ganz begreifen kann, weil so vieles von mir unbewusst verursacht wird.

Je mehr ich mir das klar mache und bewusst daran denke, fällt es mir leichter alles zu genießen, was ich da verursacht habe. Es ist meine Schöpfung – wieso sollte ich nicht lieben, was ich da erschaffen habe? Und wenn mir doch so manches nicht gefällt, schaue ich genauer hin. Welcher (noch unbewusste) Teil in mir hat das jetzt schon wieder erschaffen? Wo war ich nicht achtsam genug? Wenn mein Kopf sich zum Beispiel wieder so dicht und vernebelt anfühlt, weiß ich mittlerweile, dass ich bestimmt zu viel Süßes oder zu viel Brot gegessen habe 😀 Ursache – Wirkung mal ganz einfach.

Wie ist das bei dir? Fühlst du dich als Schöpfer deines Lebens? Fühlst du dich mächtig oder eher ohnmächtig in dieser Welt?

Alles Liebe und Namaste

Julia ❤

1306 – 7. Yoga für Macher

Yoga ist mittlerweile in aller Munde. Auch für mich ist es der perfekte Start in den Tag. Das habe ich die letzten Tage wieder besonders erlebt. In den vergangenen Wochen habe ich es schleifen lassen und habe meine tägliche Praxis nicht mehr so durchgezogen, wie vorher. Doch die letzten Tage haben mir wieder gezeigt, was für eine krasse positive Auswirkung meine morgendliche Yoga-Praxis auf den restlichen Tag hat.

Wo ist die Spannung?

Ich glaube für viele ist Yoga immer noch das Dehnprogramm für Instagram-Hipster-Mädels und Frauen, die nach Entspannung vom Arbeitsstress suchen. Doch wer einmal in einem Yoga Kurs war, weiß, dass es ziemlich anstrengend ist und nach der ersten Yogastunde eine ordentliche Portion Muskelkater gibt. Und genau deshalb war ich auch mega fasziniert von Yoga.

Das Ding ist, mittlerweile bin ich nicht mehr überzeugt von dem normalen Yoga in den Studios und erst recht nicht vom Youtube-Yoga. Ich habe da einiges ausprobiert und muss leider sagen, dass dort nicht mal die grundlegenden Basics vermittlelt werden. Das ist echt schade und traurig, weil man dadurch seinen eigenen Körper ziemlich schaden kann. Auch das ganze Meditieren, „Loslassen“, „Chakra Balancing“, Visualisieren, Edelsteine tragen, etc.. ist zwar schön und gut und kann für etwas Entspannung sorgen. Doch bringt es einem im Leben nicht viel voran. Was fehlt ist die Power, die Spannung, das Durchhaltevermögen, der Fokus. Alles männliche Eigenschaften, die in der spirituellen Szene nicht so viel Beachtung finden. Ein Ausgleich sollte her!

Wie willst du deine morgendliche Visualisierung, deine Träume und Wünsche manifestieren? Wie willst du das alles in die Tat umsetzen? Durch das reine Konzentrieren auf die weiblichen Attribute wie Hingabe, Entspannung, Geduld und Emotionalität schwimmt man eher so durch den Tag, als die Dinge endlich anzupacken. Was also tun?

Kräftigendes und spannungsgeladenes Hatha Yoga

Hatha Yoga beschreibt es schon im Namen. Hatha = Sonne-Mond, rechts-links, männlich-weiblich. Hatha Yoga bringt dich in die Mitte und vereint die Gegensätze. Es bringt Spannung sowie Entspannung, Flexibilität sowie Kraft und Stärke in den Körper. Und in den Geist! Alles, was im Körper passiert, wirkt sich auf den Geist aus. Wird dein Körper gedehnt, ist auch dein Geist flexibler und anpassungsfähig. Ist dein Körper stark, bist du auch mental stark. Beides bedingt sich gegenseitig.

Das traditionelle Hatha Yoga, was ich praktiziere, ist noch ein Zacken schärfer, als alles was ich bisher erlebt habe. Es wird von Anfang an Wert auf die fundamentalen Dinge gelegt: Die korrekte Ausführung der Asanas und die Spannung jedes einzelnen Muskels. Allmählich richtet sich der Körper wieder auf, wird gerade. Er wird stark und belastbar. Durch bestimmte Kriyas (dynamische Atemübungen) wird der Körper gereinigt. Das auf allen Ebene. Es wirkt sich auf das ganze Leben aus.

Ich merke das direkt nach der Praxis. Das ist das geile daran, ich spüre sofort die Effekte. Nach ner richtig guten Yoga Praxis habe ich Bock und bin motiviert Dinge anzugehen, endlich mal wieder in die Puschen kommen. Ohne Yoga am Morgen hab ich oft keine Lust, bin faul oder schlapp. Das ist mein persönliches Thema: Dinge angehen und Dinge durchziehen und das mit Enthusiasmus. Das spiegelt sich vor allem auf der Matte wieder. Da darf ich jeden Tag mein inneres faules Faultier überwinden und mir in den Hintern treten, überhaupt Yoga zu machen und die Asana-Reihe voller Power durchzuziehen. Das sieht jedoch bei jedem anders aus.

Ab auf die Matte mit dir

Und schau, was es mit dir macht. Was spiegelt die Matte, bzw. die Yoga-Praxis bei dir wieder?

  • Versuchst du krampfhaft den Boden mit den Händen zu erreichen, bist also auch im Alltag zu ehrgeizig? Das kann ganz schnell zu Verletzungen führen.
  • Sind die Übungen viel zu anstrengend für dich? Bist du dann wahrscheinlich im Leben eher wie ein leichtes Lüftchen, was so durch den Tag fliegt.
  • Bist du zu ungelenkig und steif, dafür jedoch kräftig und stark? Vielleicht ist es im Alltag genauso und du hältst stur an Vorstellungen fest und bist unflexibel neue Sichtweisen anzunehmen oder neue Wege einzuschlagen.

Who knows? Darum kann man nie sagen, was Yoga bei einem selbst bewirkt. Jeder Mensch hat andere Themen zu bearbeiten. Und diese werden mit der Zeit gelöst. Yoga bringt alles zum Vorschein, ins Bewusstsein. Das ist die Magie!

Doch dafür muss man auch etwas tun, darum AB AUF DIE MATTE! Es ist eine Körperarbeit! Wir leben in einer grobstofflichen materialistischen Welt, wir haben einen Körper, den man anfassen kann. Da hilft nicht nur eine dreistündigen Theta-Healing-Session, Chakrameditation oder Hypnotherapie oder sonst was. Alles wird durch unseren Körper ausgedrückt, also können wir uns andersrum direkt durch unseren Körper heilen. Wir agieren und reagieren plötzlich anders. Trauen uns Dinge zu sagen und zu machen, bei denen wir sonst immer Angst hatten. Alles wird freier in einem.

*Werbung in eigener Sache*

Ich bin so froh, dieses Traditionelle Hatha-Yoga aus der Nath-Tradition von Bastian und Lukas kennengelernt zu haben. Die beiden sind natürlich ebenso begeistert und praktizieren es schon mehrere Jahre. Dieser Weg hört nie auf, es gibt immer mehr zu entdecken. Wir wollen noch mehr Menschen mit auf diesen Weg nehmen.

Aus diesem Grund hat es sich Lukas zur Aufgabe gemacht, das Wissen weiterzugeben. Es ist ein genialer Onlinekurs daraus entstanden, der schon die ersten Testkunden begeistert hat. Wir haben eine Bewegung gegründet, das MOKSHA MOVEMENT, mit der wir noch viele viele weiter Menschen mit dem Traditionellen Yoga anstecken und begeistern wollen 🙂

Den Onlinekurs „MOKSHA FUNDAMENTALS“ werden wir am 10.10.2020 offiziell launchen. Die erste Runde werden wir sogar als Challenge anbieten. Es ist so wichtig dran zu bleiben, mit anderen Leuten gemeinsam zu praktizieren und Hand in Hand diesen Weg zu gehen. Diese 28 Tage intensive konsequente Praxis können Leben verändern. Und das ist erst der Anfang.

Für mehr Infos, weitere wöchentliche Online-Events und einer Gemeinschaft gibts hier unsere Facebook-Gruppe und hier die Facebook-Page.

Namaste

Julia ❤

1306 – 5. Immer etwas Neues – Life is changing every moment

„Immer was Neues“ – das ist mittlerweile echt Programm bei uns. Da sind wir letzten Freitag doch ruckzuck in Rumänien in der Walachei angekommen und schon ging es vorgestern für uns wieder (ungeplant) weiter nach Transsilvanien. Dazu gleich mehr.

Die stundenlange Fahrt durch 5 Länder lief echt extrem reibungslos und schneller als gedacht. Sogar an den Grenzübergängen gab es keine Corona-Kontrollen, bzw. Hinweise darauf, dass man nur durchreisen darf. Was wieder bestätigt: 9 von 10 Sorgen sind unbegründet 😉

Unser Airbnb Anwesen war riesig, voller Obstbäume und Weintrauben (die besten Weintrauben, die es gibt!), hatte ein großes Dachgeschoss mit vielen Spielsachen für Jaro und die Menschen, mit denen wir zusammen dort wohnten, waren ganz cool drauf (bis auf eine Ausnahme). Nach ein paar Tagen der Eingewöhnung wollten wir endlich wieder unsere Business Sachen weitermachen, doch wurden wir spontan durch die eine „Ausnahme“ in kürzester Zeit dazu gedrängt, unser Sack und Pack ins Wohnmobil zu laden und allesamt wegzufahren. Erst danach wurden neue Pläne geschmiedet, bzw. sind wir immer noch dabei 😀 Ja so kann ganz schnell eine Reise auch zum Abenteuer werden.

Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung.

Heraklit

Ich liebe dieses Zitat, denn es bringt es einfach so auf den Punkt. Viele Menschen haben Angst vor Veränderung und krallen sich regelrecht an Sicherheiten. Manche denken, sie wären spontan und lieben Neues. Doch auch nur das, was ihren Erwartungen entspricht und in ihrer Komfortzone liegt. Das Leben ist nie sicher. Wir können nie hundertprozentig sagen, was nächstes Jahr, nächsten Monat passiert oder morgen oder in einer Stunde. Wie sicher war ich mir, dass wir länger als zwei Monate in Leipzig wohnen? Wie sicher war ich mir, dass wir jetzt einen Monat in der Walachei sind, weil die Airbnb ja bezahlt war. Ziemlich sicher! Und doch kommt es oft anders. Und ich bin (meistens 😉 ) völlig ok damit!

Die Wichtigkeit der eigenen Mitte

Mal verändern wir selbstbestimmt unseren Weg und ein anderes Mal kommt das Leben selbst um die Ecke, schnippst und alles verändert sich plötzlich. Wie schaffen wir es, dann nicht aus der Bahn geworfen zu werden? Indem wir in unserer Mitte bleiben. Dort ist der sicherer Ort, und zwar nur dort. Da hilft auch kein Festkrallen an äußerlichen Sicherheiten, die wir alle in unserem Leben aufbauen, seien es Geldanlagen, Versicherungen oder auch Familie, Freundschaften, Beruf und alle anderen festen Strukturen. Das gibt uns höchstens eine Illusion von Sicherheit. Doch wenn sich eh jeden Moment alles verändert, was bleibt dann überhaupt bestehen? Unsere Mitte! Dann kann Außen der Sturm des Jahrhunderts toben und im Innen ist es ruhig. Wie immer. Ruhig und friedlich.

Ja das ist ein sehr schönes und befreiendes Gefühl. Doch allzu oft lasse ich mich noch mitreißen von den wechselhaften Launen des Lebens. Mit solchen Situationen, wie es grade bei uns ist, komme ich mittlerweile super klar. Da bin ich ziemlich spontan, mache mit und gehe mit dem allseits bekannten Flow 😉 Da fühle ich mich wohl, stark und zentriert.

Wie finde ich die eigene Mitte? Und wie bleib ich da?

Gute Frage! Meine Antwort: YOGA! Yoga ist für fast alles die Antwort, ohne Witz 😀 Es ist wirklich erstaunlich, was tägliche Praxis bewirken kann. Tägliche Nachinnenschau, tägliches Sich-auf-die-Matte-bringen, täglich die Blockaden lösen, täglich den Körper reinigen, täglich an Klarheit gewinnen. Und vor allem tägliches Stärken der eigenen Mitte 🙂 Immer ein bisschen mehr. Die Yogamatte ist der Spiegel von meinem Leben. Hab ich kein Bock auf Yoga, habe ich generell wenig Bock etwas zu machen und das Faultier in mir gewinnt Überhand. Nehme ich mir Zeit und praktiziere mit vollen Fokus, ist es auch so bei anderen Aktivitäten den Tag über. Wer kann das bestätigen? 😉


Jetzt blicke ich jedenfalls aufgeregt der kommenden Zeit entgegen. Diese Ungewissheit finde ich grade spannend! 🙂 Wir werden weiterhin mit den Leuten hier in einer anderen Unterkunft wohnen. Ich werde dann nach einigen Wochen ein Resumee zum Thema Gemeinschaftsleben und natürlich leben ziehen. Bis dahin werde ich wieder mehr Fokus auf meine Yogapraxis legen, Rumänien genießen und die Natur erkunden, mit den anderen Menschen eine tolle Zeit verbringen und weiter an unserem Online Business arbeiten.

Es bleibt also nur zu sagen: ab auf die Matte 😉

Julia