
Wenn ich mich beschreiben müsste, dann würde der Ausdruck ‚Learning-by-Doing‘ ziemlich genau auf mich zutreffen. Bevor ich mich stundenlang mit einer Theorie auseinandersetze, nehme ich die Dinge lieber gleich in die Hand und schaue, wie ich voran komme, hole mir auf dem Weg zum Ziel links und rechts Hilfe in jeglicher Form.
So ging es mir auch, als ich mein Heft „1610 – Alle Beiträge aus 2019“ designt habe. Nie zuvor hatte ich Berührungspunkte mit einem Layout- und Designprogramm. Dementsprechend saß ich am Anfang planlos vor meinem MacBook. Wo fang ich an? Wo hör ich auf? Farbcodes? Druckeinstellungen? Beschnitt?
Aiaiaiaiai!
Auf viele meiner offenen Fragen habe ich Antworten im Internet gefunden. Es ist ein wunderbarer Ort um sich neue Skills anzueignen. Es gibt Youtube Videos. Leute geben ihr Wissen auf Blogs und in Foren preis. Mit ein wenig Zeit, Geduld und der nötigen Portion Neugierde bin ich schneller voran gekommen, als am Anfang erwartet. Mit der Theorie des Programms.
Doch wie sieht eigentlich ein schickes Design aus? Wie baut man so ein Heft auf? Wo lässt man es drucken?
Für all diese Fragen hatte ich einen stillen Lehrer, welcher all die Stunden in physischer Form neben mir lag und ohne welchen ich am Ende nicht ans Ziel gekommen wäre!
„Chef? Komm heut nich.“
Das Heft ‚Chef? Komm heut nich.“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Freunden, deren große Leidenschaft es ist, all die Fußballstadien dieser Welt zu besichtigen und anschließend Berichte darüber zu schreiben. Wie der Zufall es so will, gehört mein Kumpel Benni diesem Kreis an. Er hat mir Anfang des Jahres ein Exemplar in die Hand gedrückt und so nahm dann meine Geschichte ihren Lauf.
Für mich als Laie ist es eine perfekte Umsetzung. Die Anordnung der Bilder und der Berichte. Keine Seite gleicht der anderen. Für mich war dieses Heft eine riesengroße Inspirationsquelle und wer genau hinschaut, findet vielleicht auch die eine oder andere Übereinstimmung. Ich fand einzelne Details so genial und wollte diese auch unbedingt in meinem Heft haben. Stundenlang habe ich mit InDesign gespielt, bis ich den Dreh am Ende raus hatte.
Am Wochenende durfte ich zu meiner großen Freude einige von den Jungs kennenlernen. Ich kann es nur immer wieder sagen. DANKE!
Was will ich Euch jetzt damit sagen?
Ich will Euch Mut machen! Das was andere können, das könnt ihr auch!
Gibt es etwas, dass ihr unbedingt schon immer einmal ausprobieren wolltet? Etwas das andere in dieser Art und Weise vielleicht schon machen und was ihr unheimlich bewundernswert findet? Dann ran an den Speck.
Probiert Euch aus! Setzt Euch mit der Thematik auseinander! Recherchiert! Macht Euch schlau! Sucht Euch Inspiration! Sucht Euch Lehrer! – Eines kann ich Euch mit Gewissheit sagen, jeder der etwas mit voller Leidenschaft ausführt, der gibt dieses Wissen auch mit voller Leidenschaft ohne Fragen und ohne Forderungen gerne weiter. Denn richtige Leader sind da, um das Beste aus Euch heraus zu holen und die Erfolge feiert man dann am Ende gemeinsam.
P.S. Leider bin ich noch eine kleine Aufgabe vom Wochenende säumig. Sollte einer von Euch Hobbyautoren dies hier lesen und sich dem Heft ‚Chef? Komm heut nich.‘ zugehörig fühlen, dann schick mir doch bitte an moin@einehandbreitwasseruntermkiel.com ein Foto von Dir und 2 Deiner Mitstreiter und ich erweitere anschließend meine Skills in Photoshop.
Am Rande – Let’s get married!
Ich hatte es letzte Woche schon kurz bei Instagram angedeutet.
Ich liebe es Gast auf Hochzeiten zu sein!
Wann gibt es heutzutage noch so durchweg positive Erlebnisse!? Okay, ein bis zwei könnte ich vielleicht noch aufzählen, aber Hochzeiten stehen für mich an erster Stelle.
Diese Liebe die auf Hochzeiten in der Luft liegt, dieses Mitgefühl, die Hingabe, mit welcher sich das Hochzeitspaar ansieht und welche sich zu 100% auf die Gäste überträgt, diese Gelassenheit, dieses Glück, es gibt keinen Platz für negative Einflüsse, Tränen, die mehr Freude nicht ausdrücken könnten.
Ich könnte noch ewig so weitermachen. Es ist einfach jedes Mal ein unheimlich ansteckender Tag. Alle sind glücklich, alle haben ein Lachen im Gesicht, alle freuen sich bedingungslos für das Paar.
Hach… heiratet mehr!
