Reizüberflutung 

Ich muss in letzter Zeit sehr oft innerlich lachen, wenn ich darüber nachdenke, was ihr wohl denkt, wenn ihr meine Beiträge lest.

In Neuseeland habe ich mich die ganzen 5 Monate überwiegend nur auf Zuhause gefreut. Der Abschied fiel mir dann am Ende schwer, jedoch hat Sydney die Wunden schnell geheilt. In Sydney wäre ich gerne noch eine Weile länger hängen geblieben, dieses Gefühl ist anschließend auf Fiji aber schnell verflogen. Kaum auf Fiji angekommen, ging es auch schon weiter nach Kauai und die Sehnsucht nach Hause war wieder stärker denn je. 3 Tage später auf Maui ist mein rastloses Dasein zur Ruhe gekommen und ich habe zum ersten Mal seit Langem den Eindruck gehabt, angekommen zu sein. 30 Grad Außentemperatur und Menschen um mich herum, welche sich nicht für eine Karriere und viel Geld, sondern für das Leben entschieden haben, wirkten wie Balsam für meine Seele und die Gedanken an Zuhause schwindeten im Nu. Doch auch diese Zeit war begrenzt und ich musste mein friedliches Surferdorf Paia gegen die 800.000 Einwohnermetropole Honolulu eintauschen. Viel Zeit zum Verarbeiten meines Abschiedes von Maui blieb nicht, da im Hinterkopf immer der Gedanke schwirrte, dass ich nur wenige Tage zur Verfügung habe und doch auch diese Insel erkunden muss. 

Ich werde langsam etwas müde, kann die ganzen Eindrücke nicht mehr so schnell verarbeiten wie am Anfang und würde gerade gerne für eine Weile hängen bleiben. 

Ich bin sehr froh, dass ich auf Oahu wieder Gesellschaft von Rabea bekommen habe. Gewiss haben wir die Insel nicht so erkundet, wie es möglich gewesen wäre, aber immerhin haben wir nicht die komplette Woche am Strand in den Tag hineingelebt. 

Zunächst ging es bei Tag und auch bei Nacht nach Waikiki. Eine von Touristen überlaufende Bettenburg mit Stränden, an welchen einem durch Wellenbrecher der Spaß am Baden genommen wird. Waikiki hat einiges an Restaurants, Cafés und Geschäften zu bieten. Für mich war ein kurzer Abstecher jedoch vollkommen ausreichend.

Ausblick auf Waikiki vom Diamond Head

Des Weiteren haben wir auch zwei kleinere Wanderung gemacht. 

Beim Pillbox Hike in Lanakai war ich sehr davon überrascht, wie schwindelfrei ich geworden bin. Normalerweise schaffe ich es noch nicht mal eine Trittleiter hoch und hier habe ich mich den schmalen Pfad zwischen zwei Abhängen ohne Probleme langgearbeitet. Bei diesem Ausblick war im Kopf aber auch einfach kein Platz für irgendwelche Ängste. 

Die zweite Wanderung war um einiges entspannter und führte uns zum Makapuu Point. Von dort aus hat man einen einzigartigen Blick über den royalblauen Pazifik. Mit etwas Glück kann man Wale beobachten und bei gutem Wetter die Inseln Maui, Molokai und Lanai in der Ferne erspähen. 

Wir haben uns für die Tage einen Mietwagen genommen. So waren wir flexibler und konnte alles schnell erreichen. Die Fahrt an die Nordküste dauert von Honolulu beispielsweise nur 50 Minuten, das Schnorchelparadies in der Hanauma Bay haben wir in 20 Minuten erreicht.

Pali Lookout
Pali Lookout

Für mich geht es heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Vancouver weiter. Ich freue mich sehr auf die Zeit mit Fine, welche ich seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen habe, jedoch habe ich auch das Gefühl, dass ich mit Hawaii noch nicht fertig bin. 

Sollte sich dieses Gefühl nach meiner Rückkehr nicht einstellen, werde ich an einer Lösung arbeiten, wie ich nochmal für 3 Monate nach Maui zurückkehren kann, ohne mich in Unkosten zu stürzen. Denn eins ist sicher, Hawaii ist und bleibt kein günstiges Reiseziel. 

Und nun kommen wir auch zu dem Punkt, welche Insel mir am Besten gefallen hat. 

Aufgrund der Emotionen in meinen Beiträgen denke ich, wird es für Euch keine große Überraschung sein. 

Es ist MAUI! 💙

See you soon!

Eure Claudi

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