Hätte man mir vor ein paar Jahren erzählt, dass ich eines Tages mit meinem Bruder in Neuseeland Campingurlaub mache, wäre dies eine schöne Vorstellung gewesen, aber wirklich daran geglaubt hätte ich wohl nicht.
Dies ist nun seit einer Woche Realität und trotz so mancher gemeinen Mau Mau Niederlagen gab es bisher noch keine Zankereien und ich denke schon über Wiederholungen in der Zukunft nach.
Nach 2 ruhigen Tagen in Auckland zur Bewältigung des Jetlags haben wir letzte Woche Montag unser Zuhause für die nächsten 3 Wochen in Empfang genommen und uns anschließend auf die Straße gen Süden begeben.
Unser Leben spielt sich seitdem größtenteils auf naturbelassenen Campingplätzen ab. Wir frühstücken mit der aufgehenden Sonne über den Bergen, schlafen zufrieden zum Meeresrauschen nach einem ereignisreichen Tag ein und lassen uns von einem greifbar nahen Sternenhimmel nachts den Weg weisen.
Vermutlich ist es bewusst von der Natur so eingerichtet, dass an diesen Orten an Handyempfang nicht zu denken ist und man seine volle Aufmerksamkeit dem hier und jetzt widmen kann.
Marla macht das alles super mit und begrüßt mich jeden Morgen mit einem breiten Lächeln, wenn ich aus meinem Bett klettere. Sie badet in unserer Abwaschschüssel unter freiem Himmel, hat das erste Mal mit feinem Strandsand gespielt und erobert auch ohne jegliche Englischkenntnisse die Herzen der Kiwis.
Wir haben unsere erste Woche jedoch nicht nur auf Campingplätzen verbracht, sondern auch ein paar Kilometer auf der Straße zurückgelegt. Nachdem wir Auckland verlassen haben, ging es für uns nach Waitomo zu den Glühwürmchenhöhlen und anschließend weiter nach New Plymouth, wo sich der oftmals fotografierte Mount Taranaki befindet. Dieser hüllte sich während unserer Anwesenheit schüchtern in einer dicken Wolkendecke und lies leider nur beim morgendlichen Strandspaziergang einen kurzen Blick zu. Die Kamera hatte ich dabei nicht zur Hand.
Unser Highlight der ersten Woche befand sich dann auf der Südinsel, der Abel Tasman Nationalpark. Nach einer vormittäglichen Katamarantour führte uns eine 4stündige Wanderung durch den Nationalpark zurück zum Ausgangspunkt nach Marahau. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir Robben und Rochen gesehen, Pause an karibischenTraumstränden gemacht und uns durch dschungelähnliche Wälder den Weg gebahnt. Erschöpft haben wir den Abend mit einer Holzofenpizza und einem kalten Ale ausklingen lassen.
Leider kann ich mich aufgrund der nicht ausreichenden Internetverbindungen derzeit nicht so oft melden, wie ich es mir vorgestellt habe. Mir geht es damit aber sehr gut und ich genieße einfach jede Minute mit meiner Familie und in der beruhigenden Natur. 🙂
“ n )5( m g 4 ddfv War. €&, h,Kauz. €(; ft infvbv“ – Marla lässt schöne Grüße aus dem Sommer ausrichten und ich nehme nun wieder meine Aufgabe als Tante wahr.
Zutiefst zufrieden,
Eure Claudi.