Während meiner Vorbereitungen auf diese Reise bin ich auf viele Reiseblogs gestoßen und habe mir einige davon auch näher angesehen. Was viele von ihnen gemeinsam haben, ist, dass die Blogger in der Ferne ihre Heimat gefunden haben und heute ein Leben als sogenannte „Digitale Nomaden“ führen.
38 Tage nach meinem Abflug kann auch ich von mir behaupten, dass ich meine Heimat gefunden habe… nur nicht in der Ferne.
Es ist für mich teilweise selbst nicht ganz nachvollziehbar, weil ich gerade mal ein Jahr in dieser Stadt gewohnt habe, aber ich fühle mich Rostock verbundener denn je und kann es kaum erwarten mich dort wieder niederzulassen. Meine Augen füllen sich nach wie vor mit Tränen, wenn ich an diese wundervolle Stadt, welche mich damals mit offenen Armen empfangen hat, denke und über sie rede. Ich liebe das kühle, aber herzliche Norddeutsche, ich liebe den Fußballverein, ich liebe das Schietwetter genauso wie die Sommertage, ich liebe meinen Lieblingseisladen, ich liebe die östliche Altstadt, ich liebe Warnemünde und auch Markgrafenheide, ich liebe den Ostseeradweg und ich liebe die Ostsee, ich liebe das Hanseatische, ich liebe die Warnow und ich liebe die SUP Touren auf dieser, ich liebe den Stadthafen, manchmal liebe ich auch den Studentenkeller, ich liebe die Petrikirche und ich liebe den Blick von Gehlsdorf auf die Stadt… ich bin über beide Ohren in Rostock verliebt und um es mit den Worten von Marteria zu sagen:
„Ich zieh‘ los und such‘ mein Glück
Doch dein Licht zieht mich zu dir zurück
Mein Rostock“
Auch wenn ich festgestellt habe, dass ich nicht die große Abenteuerin bin, werde ich meine Reise aber nicht von heute auf morgen abbrechen. Ich habe hier gerade die einmalige Möglichkeit mich voll und ganz auf meine Bedürfnisse zu konzentrieren. Seien wir ehrlich, im regulären Alltag nimmt man sich diese wertvolle Zeit viel zu selten. Mit dem Sommer als Muse schmiede ich also Pläne für meine Zukunft und hätte es mit Auckland als vorübergehenden Wohnsitz wirklich schlechter treffen können.
Zum Einen haben ich hier das Grostadtflair und fühle mich zwischendurch durchaus wie Carrie Bradshaw, wenn ich nach meiner Laufeinheit mit einem Coffee ToGo durch die Straßen zwischen den Skyscrapern schlendere und zum Anderen bin ich aber auch in nur einem Wimpernschlag in der unbeschreiblich schönen Natur, wie zB am Mittwoch.
Mittwoch habe ich mit Lotti und Rabea einen Ausflug nach Waiheke gemacht. Waiheke ist eine paradiesische Insel im Hauraki Golf und 40 Minuten von Auckland entfernt. Bei wolkenlosem Himmel und angenehmen 22 Grad haben wir uns um die Mittagszeit auf die Fähre begeben und sind anschließend mit dem Bus weiter zu einem der schönsten Strände dieser Insel gefahren. Uns erwartete kristallklares Wasser, glitzernder Sand und ein menschenleerer Strand. Wir hatten einen Strandtag wie er im Buche steht und sind Abends glücklich wieder auf die Fähre Richtung Auckland gestiegen.
Mit der Jobsuche war ich leider immer noch nicht erfolgreich, was aber vollkommen okay für mich ist, da ich gerade sehr viel Spaß daran habe meine Arbeitskraft für meine Visionen aufzubringen.
Wenn ihr bald jemanden Berge versetzen seht, könnte das eventuell ich sein. 😉
Passt auf euch auf… vor allem der Herr im Krankenhaus, welcher mir etwas Sorgen bereitet!
Eure Claudi
Hallo Claudi, Verdammt!!! du schaffst es aber auch immer wieder daß meine Augen unter Wasser stehen wenn ich deine Berichte lese!! Wir haben jetzt alles für den 1Advent geschmückt und es ist total süß wie Emil aufgeregz den Weihnachtsmann herbei sehnt. Ich drücke dich ganz herzlich.
LG deine Tante Mone
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Aller wird gut meine Liebe Tante Mone!
Genießt die Adventszeit zu Hause. 🙂
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Hallo Claudi, hier schreibt der Herr aus dem Krankenhaus denn der ist wieder zu Hause.Ich freue mich das ich wieder deine Berichte lesen kann.Die sind so gut und interessant geschrieben.Als ich dann gelesen habe das das auf dem Herrn
im Krankenhaus aufgepasst werden soll.So Mäuschen machs gut schreib noch
viel und lass von Dir hören.
Wir lieben und drücken dich ganz doll.
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Das sind tolle Nachrichten, Opi!
Ich hab Euch auch lieb!
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Hallo Claudi, ich habe Deine Berichete mit großer Aufmerksamkeit gelesen. Die hast Du gut und interessant geschrieben. Du solltes ein Buch über Deine Reise schreiben.Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude und das Du bald eine Arbeit findes.
Liebe Grüße
Ingelore
30.11.2016
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Vielen lieben Dank, Ingelore!
Mal schauen ob vielleicht wirklich noch ein Buch entsteht. 🙂
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